Australien – South & West

ein reisereport:

Australien Touren 1997 – 2001 – 2006 – 2012

South Australia:

Adelaide – Port Lincoln – Ceduna – Eucla – Norseman – Esperance – Albany – Walpole – Margrete River – Perth

                                                      Australischer Frühling (Oktober/November) 2005- unsere dritte Ozi-Tour. Diesmal in den Süden und Süd-Westen. 4.700 km, 20 Tage, 10 Stationen.

Dies war eine Tour, einerseits um das missing-link der letzten Touren zu schliessen und andererseits eine Tour auf den Spuren der beiden grossen australischen „Entdecker“ Eyre und Flinders. Zwei Engländer die die Region zwischen West-Australien und Süd-Australien erschlossen haben.

http://www.adelaidecitycouncil.com/discover/visitor/index.asp

 

Adelaide: der Süden Australiens war für die deutschen Aussiedler der Start in diese neue Welt. Das mittlerweile berühmte Barossa-Vallley ist das Herz des Wein-Landes Australien. Begründet von Deutschen, die noch heute ihren „Hauptsitz“ in >Hahndorf< haben. Ein noch immer kleines Stück Deutschland, wie es sich vor allem die Japaner vorstellen. Adelaide hat sich aber auch zu einem kulturellen Zentrum, parallel zu Sydney, entwickelt. Das Adelaide Symphonie Orchestra gehört zu einem der bedeutendsten Orchester weltweit. Mit einem Konzert dieses Orchesters hatte auch mein Geburtstag seinen Höhepunkt. Adelaide ist auch Ausgangspunkt für einen Ausflug auf eine der grössten australischen Inseln: Kangeroo Island. Ein riesiger Nationalpark, mit Robben, Seelöwen, Pinguinen, Koalas und natürlich Kangeroos. Adelaide ist aber auch das Tor zum Outback, zu den Northern Territories .

http://www.tep.com.au/region/portlincoln.htm

http://www.atn.com.au/sa/south/towns-b.htm

Port Lincoln: quasi gegenüber von Adelaide, aber per Auto immerhin 900 km liegt die Hauptstadt der Halbinsel Eyre. Das Land dazwischen eine gigantische Kornkammer und Rinderweide.Wanderung durch den Port-Lincoln-Nationalpark gemacht. Ein Kangeroo im Mittagsschlaf gestört. Leider war es zu schnell oder unsere Kameras zu langsam. Die Emus waren da phototauglicher. Tolle Sandstrände und ein gut begehbarer Trampelpfad durch das Buschland.

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http://www.auinfo.com/Ceduna-South-Australia.html

Ceduna: Australien wird immer mehr zu dem, wie wir es kannten: zum Outback. Buschland, Weiden, totes Land, hunderte Kilometer geradeaus.(Die wohl längste Geradeaus-Strecke der Welt: 180 km ohne die kleinste Kurve!) Und die Temperatur mittlerweile 37°. Der Ort schwitzt unter der Sonne. Die Aboriginies verträumen den Tag im Schatten. Und auch hier der obligatorische Korn-Verlade-Hafen. Mit langem Steg – zum Angeln und für den Sonnenuntergang. Aber Ceduna ist vor allem das Tor zu den Nullarbor-Plains. Ca. 1.400 km plattes Buschland, zur Linken die Steilküste und zur Rechten Outback, oben die Sonne und von Süden (von der Antarktis) der Wind.

http://www.nullarbornet.com.au/towns/eucla.html

Eucla: auf den einfachsten Atlanten ist dieser Ort verzeichnet. Denn 700 km nach Westen und Osten gibt es sonst nix. Ein Motel, eine Tankstelle, eine Polizeistation, eine Rangerstation und ein Paar Häuser für die hier arbeitenden Menschen. Und eine vom Wüstensand verschüttete Telegrafenstation. Und die Grenzstation zwischen West- und Süd-Australien.

http://www.nullarbornet.com.au/towns/norseman.html

Norseman: das westliche Ende der Nullarbor-Plains. 1.400 km Buschland, karges Land, weites Land. Die häufigste Tierart hier sind die Kangeroos – tot auf der Strasse. Norseman ist Bergarbeiter-Stadt. Hier begann der Goldrausch Ende des 19. Jahrhunderts. Im Ort leben auch nur die Minen-Leute mit ihren Angehörigen. Und die Mine arbeitet, tief unten im Berg, Tag und Nacht, deutlich zu hören. Das Land ist stark salzhaltig. Einerseits zusätzliche Einnahmequelle, andererseits ergeben sich bizarre Salz-Seen-Landschaften.

http://www.townofesperance.org/australia.htm

Esperance: ein Ferienort an der Südküste Westaustraliens. Umgeben von Naturparks. Der grösste ist der Le Grande Nationalpark. Hier haben wir eine Tagestour gemacht. Zu Fuss. An einer gigantischen Bucht mit blendend weissem Strand entlang. Hinauf durch den Busch auf einen Bergzug. Auf diesem Kamm entlang ins Land bis zu einer „Strasse“. Gewaltige Aus- und Fernblicke. Ca. 50 -60 km weit. Nur Buschland und Berge aus Sandstein, ähnlich dem Uluru(AyersRock). Leider haben wir die Entfernung falsch eingeschätzt. Die einzigen Menschen die wir getroffen haben,waren ein älteres Ehepaar aus Sydney mit ihrem 4WD – und haben uns ohne zu fragen einen lift gegeben. Hat uns ca. 10 km gespart. Aber auch hier die erster Frage: have you met any snakes. Das ist leider das Übel auf diesem Kontinent. Bei jedem! Schritt und Tritt muss man auf Schlangen achten. Glücklicherweise haben wir sie immer nur aus dem sicheren Auto heraus gesehen. Uns zu ehren hat die Bungalow-Anlage schwarz-rot-gold gehisst. Auf unserer Terrasse abends unser erstes Aussi-B-B-Q. Hat man auch nicht alle Tage.

http://www.discoverwest.com.au/western_australia/albany.html

Albany: ein verträumter Ferienort, sonst nix los. War immerhin die erste Stadt in West-Australien!! Aber es hatte 2-3 gute Restaurants, denn in den Motels konnte man nicht kochen.

http://www.walpole.org.au/

Walpole: Ab jetzt waren wir im Schwarzwald und Allgäu zugleich, aber alles mit Eukalyptusbäumen. Und hier stehen die grössten von ihnen,die Karris. Bis zu 100 m können sie werden. In luftiger Höhe von ca. 40 m hat man einen Alluminium-Weg durch die Wipfel gebaut.Wald-Elben gleich wie im Herrn der Ringe. Sehr beeindruckend – und vor allem der Duft, die Luft!! Wälder, Täler, Weiden, Kühe – sehr europäisch. Mit Gesundheitsluft. Hier hatten wir einen eigenen Bungalow, dicht an einem grossen See. Gelegenheit zu einem Uferspaziergang durch den Busch genutzt. Und gekocht.

http://www.margaret-river-online.com.au/

Margarete River: die Reise geht zu Ende, Urlaub ist angesagt. Im „eigenen“ Haus (5 Schlafzimmer, Riesen-Wohnzimmer und Terrasse) auf Stelzen mitten im Eukalyptuswald. Frühstück auf der Terrasse, Abends B-B-Q auf der Terrasse, und das schärfste: die Kangeroos kommen abends bis zum Grundstück. Sind wir doch glatt 4.000 km gefahren und haben immer Aussschau gehalten. Und hier kommen die Tiere zu uns. Wie nett. Die Landschaft wird von Weiden und Wein-„Bergen“ bestimmt. Und hier treffen sich Pazifik und Indischer Ozean! Giganitsche Wellen. Ein Paradies für Surfer. Und Sonnenuntergänge vom Feinsten. Drei echte Urlaubstage mit Sonnen, Essen, Träumen und mit den Parrots auf der Terrasse unterhalten.

http://www.perthtouristcentre.com.au/

Perth: Zum 4.mal kommen wir in Perth, der Hauptstadt von West-Australien an. Fast schon wie zu Hause. Die West-Australische Küste südlich von Perth wird leider zugebaut. Alle Häuser sind zwar nur einstöckig und optisch recht nett, aber dicht an dicht. Spanien lässt grüssen. Aber es gab wieder unseren asiatischen food-market. Ein bisschen Shopping – und back home.

Das war die Ozi-Tour 2005. Der Kontinent ist „umrundet“.

Die Bilder – Click hier:            ->Land&Leute                       -> Fauna&Flora