Die Höhepunkte unserer 2021er Reisen:
01 – Diesmal Noord-Holland: Egmond aan Zee
Noord-Holland mit ->Egmond aan Zee, Strandwanderung zum nächsten Ort: -> Bergen aan Zee und im Binnenland eben ->Bergen (Binnen) und ->Alkmaar als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im Hinterland. Und dazwischen, neben dem Strand: eine traumhafte Heidelandschaft mit Kiefern- und Birkenwäldern. Und den ‚Grasern‘, den schottischen Hochlandrindern: Zwischen Bergen a/Z und Schoorl, die ->Schoorlser Duinen. Ideal für ausgiebige Fahrradtoure. Nicht nur wg. der Landschaft – das vor allem auch – aber die Bewaldung und das hügelige Dünenland schützen vor dem recht oft nervigen Wind! Das ist u.a. ein kleiner Vorteil dieser Region gegenüber z.B. dem Den Haager Umfeld bei Scheveningen.
02. Bodensee – der Westen
zwischen Konstanz mit der Mainau, Überlingen, Meersburg, Salem, Birnau und Friedrichshafen
Nach Ostsee und Nordsee dieses Jahr dann der Westen des Bodensee, des schwäbischen Meeres. Im Jahre 2 nach Beginn der Covid-Pandemie. Und einem Sommer, der anscheinend immer noch nach seiner ‚Attitüde‘ suchend: schön, warm, heiß, sonnig – Urlaub. Das läuft dieses Jahr recht stotternd. Nun denn.
Unser Urlaubsdomizil lag diesmal in >Meersburg, mit weitem Blick über das schwäbische Meer bis, mal wieder, auf den Säntis in der Schweiz. Die West-Ost-Lage des Sees bringt es, in diesem Fall zum Glück, daß die West-Winde in rasanter Geschwindigkeit über den See brausen. Zur Freude eines jeden Seglers. Und demzufolge auch störende Regen und Gewitter sich wieder schnell verziehen. Und schon lange im voraus sich ankündigen und zeigen. Also fast immer Zeit genug, sich einen schützenden Unterstand zu suchen. Was in unserem Fall stets funktioniert hatte.
Der vollständige Reisereport dann hier >Click
03. Stipvisite in Holland
Corona vorbei?
Das war die Frage. Inzidenzen im Sinkflug. Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen werden von der Politik in Aussicht gestellt. Und in NRW haben die Schulferien begonnen. Gutes Timing. Also schauen wir mal bei unseren Nachbarn im Westen vorbei. Schutzmaßnahmen in Aussicht? Welche Schutzmaßnahmen denn? OK an den Straßen und Plätzen z.B. in Den Haag, Gouda oder Delft sind überall Hinweise zu sehen, daß Mundschutz getragen werden soll oder auf welcher Straßenseite man gehen oder gar die Gehrichtung auf den Marktplätzen war! wohl mal geregelt. War! Der realexistierende Straßenalltag gibt das aber nicht her. Egal ob in Straßencafés, Kaufhäusern, Restaurants etc pp war davon nix zu sehen oder zu bemerken. Einen Mundschutz tragen zwar viele am Handgelenk- da bleibt der aber auch. Es sei denn, man hatte sich für ein ‚besseres‘ Restaurant entschieden und entsprechend reserviert. Und das sollte man. Zumindest zur ortsüblichen Haupt-Essenszeit. Und die scheint in Holland so zwischen 18.00 und 19.00 zu sein. Gegen 20.00 sind die Chancen deutlich besser.
Und die Massen aus NRW? Doch alle auf Malle oder so. Jedenfalls haben wir selten solch ‚touri-leeren‘ Scheveningen-Strand oder Gouda-/Delft-Marktplätze erlebt. Wenn, zieht der Tourismus eher zaghaft an. Unsere lieben Landsleute waren nur recht vereinzelt zu sehen bzw. zu erkennen. Da das Wetter echt sommerlich war, trotz sehr negativer Vorhersagen. Regen, für ganze Tage als Dauerzustand avisiert, reduzierte sich wenige Minuten, dann als Platzregen oder nächtlicher Schauer. Schade, nun gibt es doch so viele Wetter-Apps – und alle versagen. 🙁
Egal, wir konnten einen Kurztrip genießen- und uns fast wie im richtigen Leben fühlen. Der Corona-Schutzreflex bleibt jedoch und ist wohl als neue Realität gelernt.
Weitere Bilder aus Holland click hier: –>
04. Greetsiel ‘21
…und Corona ist geblieben – also alles fast wie gewohnt:
Greetsiel/Krummhörn/Ostfriesland 2021
Vor einem Jahr wollten wir daran garnicht denken. Corona war ein eher exotischer Ausnahmezustand, den man schnell vergessen wollte und konnte. Dachten wir damals. An Impfen war nicht zu denken, irgendwann einmal, vielleicht, Testungen? wie? wo? AHA-Regel, Hygiene ja. Wurde uns immer bewußter. Und heute? Schlangen vor der Eisdiele: letztes Jahr ein wohl notwendiges Übel. Heute jauchzen wir, daß es überhaupt eine offene Eisdiele gibt. Ganz, ganz langsam kehrt Normalität zurück. Einfach und unbekümmert im Urlaub aus essen gehen. Das macht doch Urlaub aus. Diese Freiheit. Man betritt ein Restaurant mit vielen freien Tischen. Toll. Nix toll. Sorry, kein freier Platz mehr da. Jeder zweite Tisch muß frei bleiben. Abstandsregel! Pech, wer ein Hotelrestaurant ausgewählt hat. Nein, Abendessen nur für Hotelgäste, ‚tut uns leid‘. Und doch glücklich, wer wieder Urlaub machen kann, wer negativ getestet oder geimpft ist und wenigstens die Chance hat, eine Ferienwohnung, einen Camping-Stellplatz, einen Restauranttisch und einen Hauch von Freiheit genießen zu können – zu dürfen. Ja, eine neue Bescheidenheit ist bei uns eingekehrt. Vielleicht garnicht so falsch.
05. Sommer 21 – Hui oder Pfui?
oder gar ein Griff ins Klo😳
Frühjahr und Frühsommer 21 waren für die meisten von uns eine Enttäuschung. Coronageplagt und dann noch wettergestresst. Jetzt ein Licht am Horizont? Doch noch die Sonne? Es heißt zwar „Mai kühl und nass, füllt dem Bauer Scheune und Faß“. Na, dann fassen wir uns alle mal in Geduld und machen das Beste draus. Seit 30.Mai dürfen die Berherbergungsbetriebe in Niedersachsen wieder öffnen. Mit Hygiene-Regeln! Also schaun wir doch glatt mal an der Waterkant bei Cuxhaven vorbei. Das Wetter läßt hoffen. Am Strand und auf den Promenaden herrscht fast normales Leben. Den ‚Schnutenpulli‘, wie der Norddeutsche die ‚Coronamaske‘ nennt, hat jeder dabei. Im Restaurant wird per ‚Luca-App‘ ein- und ausgecheckt. Tische sollten vorreserviert sein. Der Platz ist coronabedingt beschränkt, die Nachfrage riesig. Im Supermarkt geht daher das sixpack besonders gut. Der Urlauber genießt seine Freiheit in der Ferienwohnung oder seinem Camper. Das Wetter Ende Mai/ Anfang Juni 2021 war buchstäblich ‚sommerlich‘ und nahzu ungewohnt. Insbesondere die neuen-alten Freiheiten. Maske immer dabei, tobende Kinder im Sand, Wasser zum Baden ist hier nicht so angesagt. Eher wandern im Watt. Eine ‚Husche‘ mit Blitz und Donner gehört nun mal zum Sommer. Die Promenade füllte sich zusehend. Die Schlangen an der Fischbrötchen-Bude waren erträglich. Fisch und Krabben hervorragend. Herz, was willst Du in einem deutschen Sommer mehr. Sonnenbeständigkeit! Ein Fremdwort? Eine Sehnsucht! Oder doch wieder Malle😜
06. Last not least: Malle!
Kommt man diesen Herbst nach Mallorca, mutet das fast ein bisschen paradiesisch an. Ja, Maske wird auch hier getragen. Ohne Murren sobald man einen geschlossenen Raum betreten hat. Aber im Unterschied zu letztem Jahr sind die Touristen da. Internationale und inländische. Und die Strände waren wieder voll. Angenehm voll. Erfrischend voll. Auf der Straße trägt niemand mehr Maske. Letztes Jahr zog man die ganz schnell über, sobald sich ein Passant näherte. In den Restaurants wird allerdings nicht nach irgendwelchen Zertifikaten gefragt. Und trotzdem scheinen alle, die Spanier ganz besonders, verantwortungsbewusst mit dem Thema umzugehen. OK, im November war dann auch hier Saisonende. Hotel nach Hotel, Restaurant nach Restaurant, Geschäft nach Geschäft haben ihre Türen verrammelt und die Fensterscheiben weiß eingepinselt um dem Sonnenlicht zu trotzen. Der eine oder andere hält mutig durch. Und natürlich die von Chinesen bzw. chinesischen Mitarbeitern betriebenen Souvenier- und Textilshops halten durch. Bei Wind und Wetter. Denn fast aprilhaft wechseln Sonne, Wind und Regen ab. Und leider gab es dieses Jahr ein Novum: Mitte Noveember setzte sich ein Tiefdruckgebiet zwischen Mallorca und Libyen fest. Es entfesselte sogar sogenannte Medicane. Eine meteorologische Wortschöpfung für diese mediterrane Hurricane.
Ansonsten verzaubert die Insel unverändert mit ihrem Charme. Nur Vorsicht: nicht überall sind wir Deutschen willkommen. Neben den Immobilien-suchenden gibt es leider immer noch viele Landsleute, die sich, insbesondere, im Tourismus ‚wie
zuhause‘ fühlen und vorraussetzen, daß jeder! Deutsch spricht. Nun denn.
Einige Fotos als Apetizer hier unten: