ein reisereport:
Die >Celtic-Tour< geht weiter:
Breizh – Bretagne – Brittani
-
Cotes d’Armor (St.Brieuc, Binic, Cap Frehel, Ile de Brehat, St.Malo, Dinard, Dinan) – Finistère und Morbihan ( Quimper, Pointe du Raz, Benodet, Concarneau,Carnac, Penmarch, Pont-Aven)
-
1. Teil- der Norden – die -> Cotes d’Armor (=Meerlandküste). Standort war ein Ferienhaus in Binic (ca. 300 m vom Strand entfernt, war aber trotzdem kein Badeurlaub), nördlich von St. Brieuc. „Quasi eine Bucht weiter“ als ->Mt. Sant Michel. Regina hat jeden Morgen per Fahrrad beim Bäcker frische Baguettes und Croissants geholt 🙂 Die Mitnahme der Fahrräder hat sich generell gelohnt. Nach dem Abendessen noch mal schnell zum Hafen runter oder an den Strand oder Touren entlang der Küsten-Wanderwege. Highlights waren ganz klar eine Fahrt zur und über die ->Ile de Brehat, siehe Bilder. Ein Muss natürlich Mt. Sant Michel, ->St. Malo (die Seeräuberstadt) und das mittelalterliche Dinan. Alles in allem ähnelt die Landschaft sehr der schottischen. Schlösser, Kirchen, Abteien und mittelalterliche Städte und Dörfer. Eine wilde Küste, wie es sie nun mal an „unserer“ Nordsee-Küste nicht gibt. Der Gezeitenunterschied, teilweise bis zu 15 m, prägt die Küstenlandschaft. Die Nähe des Golfstroms lässt die Bretagne doch sehr mediterran wirken (floramässig). Und Abteien wie Abbey de Beaupart dokumentieren den Spannungsbogen zu den „keltisch-christlichen“ Ländern wie Schottland, Irland, Isle of Man, Cornwall etc.
-
2. Teil – 2. Woche – die Süd-West-Küste, das Ende der Welt: -> Finistere ! Hier hatten wir ein puzziges Einfamlienhaus mitten auf dem Land, südlich von -> Quimper, mit Riesen-Garten. Wir haben Äpfel, Birnen, Feigen, Walnüsse im Überfluss geerntet. Sind für den Winter versorgt 🙂 Finistere: flaches Land, viele Wälder, Landwirtschaft, Klippen ->Pointe du Raz, hier endet Europa wildgezackt in dem ewig wogenden Atlantik. Fischerhäfen, Leuchttürme, Steilfelsen, mittelalterliche Städte und Dörfer auch hier, z.B.-> Concarneau, prägen die Landschaft. Und die Hinkelsteine von Obelix, zu tausenden in -> Carnac: Menhire! Oder die Kunst-Oase ->Pont Aven, wo u.a. Paul Gaugin nämliche Schule mitbegründete. Ein Kunstmuseum in Quimper: selten hat uns ein Museum so angesprochen.
Ansonsten spielt sich das Leben anscheinend zwischen Galette (die überall gegenwärtigen dünnen Pfannekuchen aus Roggenmehl) und Kalvarienbergen ab. Letzere stehen vor jeder Dorfkirche als Frei-Luft-Altäre mit Darstellung der Evangelien. Sozusagen dreidimensionale Bibeln für die lese-unfähige Bevölkerung. Die Bretagne ist nach Irland das Sprungbrett in das Festland-Europa für die Christianisierung gewesen. Und last not least – der Dudelsack. In der Tonlage etwas höher als der schottische – aber das Keltentum verbindet diese Regionen – und die Bedeutung nimmt zu. Hinweis- und Verkehrsschilder sind grundsätzlich zweisprachig – Französisch und Keltisch – Vive la Breizh!
Bildergalerie Bretagne hier per -> Click