Schottland

ein reisereport:

Eindrücke einer Hochland-Tour:  

You take the high road, I take the low road: to Loch Lomond.

http://www.visitscotland.com

Edinburgh: diesmal nicht Ziel sondern Start. Nach Ein-stimmung am Grassmarket Richtung Süden in das >Grenzland< zur Melrose Abbey. Deren frühe Zerstörung ist Dokument des englischen Vormachtstrebens gegenüber den Schotten. Weiter zur Rosslyn-Chapel wo natürlich der „Davinci-Code-Touri-Bär“ steppte. Architektonisch sehenswert – auch wenn es nie eine richtige Kirche sondern eher Grabstätte war.

 http://www.visitdavincicode.com/DEU/?source=google.html

Und dann ganz schnell nach Norden – zur >Firth of Forth Railway Bridge<. Seit 1967 erstrebt, hatte es aber nie geschafft, dorthin zu kommen. Whow. Mittlerweile zwei (!) gigantische Zeugnisse britischer Brückenbaukunst. Die eine wohl die berühmteste Eisenbahnbrücke der Welt, die anderen eher „graue Kopie“ der Golden Gate. Aber gewaltig. Und Tor zum Norden, Richtung Highlands und St. Andrews:

http://www.standrews.com/fife/German/Home%20Page.htm

und Live-webcam from Old-Course:

http://www.standrews.com/webcams/index.htm

St. Andrews, das Mekka des Golf-Sports. Von hier hat dieser Sport die Welt erobert. 1457 ! Hier hat schon Königin Mary Stuart, Queen of Scotts gespielt. Die Stadt an der nördlichen Nordsee wirkt wie im Mittelalter und atmet Kultur -und Golf- wo man geht und steht. Der älteste Golf Course, die älteste Universität. Und ein gigantischer Sandstrand – der erste Golfplatz der Welt. Dann weiter Richtung Five via Dundee und Perth, der alten Hauptstadt Schottlands und Ausgangspunkt vieler Australien-Aussiedler.

http://www.perthshire.co.uk/

Und weiter Richtung Highlands:

http://www.visithighlands.com/inverness-loch-ness/

Die Highlands – Lüneburger Heide im Allgäu ohne Hochgebirge – weiche bergige Tundralandschaft. Die Berge (Bens) immerhin bis 1300/1400 Meter hoch und auf den Höhen schneebedeckt! Weitsicht! Einsam! Melancholie hoch zwei. Erstes Etappenziel: Balmoral Castle, >Ferien-Sommerhaus< von Königs, erbaut bzw. eingerichtet von Queen Victoria und Prince Albert. Anschaulich, repräsentativ. In herrlicher Hochlandlage in Mitten riesiger Wälder, was hier selten ist. Entsprechende Wanderung von Ballater aus zum Loch Muik mit der >Jagdhütte< von Queen Victoria. Viel Landschaft, viel blauer Himmel – und wir – sonst kaum jemand. Die Region Ballater, Braemar ist Zentrum der schottischen Bergwanderer und des Highland-Gatherings, den jährlichen Volskfesten. Ähnlich wie bei Fort Williams mit dem Ben Nevis. Und wieder weiter nach Norden: in die Whisky/Malt-Region und zu den Culloden-Battlefields bei Inverness. Culloden: hier fand 1746 die letzte Schlacht auf britischem Boden statt. Jacobiten, unter Führung von Bonny Prince Charles Edward (Stuart) gegen die englischen „Hannoveraner“ unter dem Herzog von Cumberland. Quasi Highlander gegen Engländer aber eher Katholiken gegen Protestanten – alles zur Rückeroberung des schottisch-englischen Throns durch die Stuarts. (My Bonny is over the ocean). Grausames Ende, Highland clearance, Zerschlagung der Clans, Verbot des Kilts etc. Ein Muss für jeden Schotten. Und für jeden Touri, der einen Hang zur Highland-Mystik hat. Und ein Muss für alle die, die Claire und Jamie Fraser kennen.

http://www.highlanderweb.co.uk/culloden/home.htm

->Inverness

– am Ende des Loch Ness. Hauptstadt der Highlands. Und mit Fort George, einer der gewaltigsten Militäranlagen der Welt. Zur Niederschlagung schottischen Selbständigkeitsstrebens nach dem Jacobitenaufstand 1746. Bootsausflug über den Loch Ness zu den Ruinen von Urquardt Castle. Kein Nessie. Mit einer Länge von ca. 40 km ganz schön lang, und mit 80 Metern ganz schön tief.  Und ganz schön kalt. Arme Nessie.

Dann entlang des Caledonien-Channels, west-süd-west via Fort Augustus, Treppen-Stau-Stufen, via Fort Williams, Alpinzentrum der Ben-Nevis-Region nach Oban, West-Schottland. Ganz genau: nach Barcaldine Castle. Denn für zweit Tage war unser Domizil ein echtes Schloss mit zwei Gästezimmern. Nobel. Spannend, mit Geheimtüren etc. Siehe Bilder. Ausflüge nach Inverary, Argyll und Mull of Kentyre.  http://www.visit-scottish-heartlands.-com/areas/oban/index.cfm     –   Und dann endlich war es so weit: auf nach > Loch Lomond: Runrig-Country und die Heimat von > Robert the Bruce, dem! schottischen Robin Hood, dem > Braveheart: http://www.visitscottishheartlands.com/areas/lomond/index.cfm

http://www.loch-lomond.net/webcam/index.html

This time we took the (western) low raod. Am Seeufer entlang. Leider total von den Midgies verseucht. Der schottischen Stech- und Beiss-Mücke. Ähnlich der australischen sandfly, etwas kleiner aber beisswütig. Schade. Mit diesen Viechern mussten wir nun zwei Tage leben. Bergauf, bergab. Bergauf auf den Ben Lomond. Von 20 auf knapp 1.000 Metern in ca. 4 Stunden. Uff. Und zurück leider auch in 4 Stunden. Uff. Uff. Hat sich aber gelohnt. Ein grandioser Blick über die Highlands, den Loch Lomond mit seiner „Insel“-Landschaft. Immerhin der grösste Binnensee des Inselreichs. We took the high road. Hier ist Runrig-Country.

Dann good-bye Highlands, helo South-Scotland:

http://www.seeglasgow.com/seeglasgow/

Glasgow–   mit Stirling: Gegenüber Edinburgh sehr ernüchternd. Wäre da nicht vorher Stirling Castle mit Robert the  Bruce und das Wallace Monument für Sir William Wallace ( t h e  highlander). Beide haben die Engländer nachhaltig geschlagen, 1297 und 1314. Jedoch allgegenwärtig ist die mehr als 2000jährige Auseinandersetzung zwischen dem Norden (Schotten, Iren, Pikten, Britten) und den Engländern, den römischen. Bis heute. Erst 1999 bekam Schottland wieder ein richtiges Parlament mit einigermassen Machtfülle.      Und FIFA Worldcup? We are Scotish!! Was gehen uns die Engländer an? Dann schon eher Trinidad/Tobago. Mussten in den Pubs schon etwas vorsichtig sein. Bei Deutschland begeistert rufen war schon eher positiv 🙂

Reisebilder Galerie Schottland: -> Click

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