Birma – und der Buddhismus

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Der Buddhismus   

Birma’s  Seele

Kein anderes Land identifiziert sich derart mit Buddha und dem Buddhismus wie Birma. Anfangs wurde Buddha nicht bildlich dargestellt, denn er ist und war kein Gott sondern real lebender Mensche, der indische Prinz Siddharta, die 4. Reinkarnation des Buddha.  Mehr zum Thema Buddha im Internet unter: www.nibbana.com  ,   speziell Myanmar/Birma.     www.buddhanet.net    – www.buddhanetz.de    Erst ca. im 2.Jhdt.n.Chr. begann man mit den bildlichen Darstellungen, davor wurden Symbole verwendet, so beispielsweise die Stupas.

Kernlehre Buddhas ist u.a.: Alles irdische Dasein ist leidvoll. Der Grund hierfür ist die Begierde und das Verhaften/Festhalten am irdischen, am Besitz. Und die daraus resultierende Gierde. Über verschiedene Ebenen der Überwindung dieser „Hindernisse“ erreicht man die Erkenntnis, das Nirwana. Und da der Mensch, schwach wie er bekanntlich ist, diese Ebenen nicht so einfach erreichen kann, hat er mehrfache Chancen, dies zu tun, mittels der Reinkarnation – der Wiedergeburt.

Mit der Darstellung Buddhas hat sich der Buddhist ein Instrument zur „Manifestation“ seiner Wünsche und Hoffnungen erstellt, auf das er praktisch seine Probleme abladen kann, das er zur Fürsprache anreden kann, das für ihn quasi „fassbar“ ist. In aller Regel unterscheidet man sechs Grundhaltungen des sitzenden Buddha, wobei die mit der bodenberührenden rechten Hand die häufigste ist. Sie gilt als Zeichen der Überwindung von Mara (als Verkörperung von Tod bzw. Leidenschaft, Versuchung).

All das klingt für einen katholischen Christen sicher recht vertrau, finden wir es doch in den Maria-Darstellungen und Figuren nach erfolgten Heilungen in den Kirchen und Wallfahrtsorten. So wundert es auch nicht, dass es einen riesigen Buddha mit Brille gibt, die übrigens täglich gereinigt wird. Als Dank für eine erfolgreiche Heilung eines Augenleidens. Die Mahamuni-Statue in Mandalay, bis zur Unkenntlichkeit mit Blattgold überhäuft, soll sogar schon zu Lebzeiten Buddhas erstellt worden sein. Kommt allerdings rechnerisch nicht hin. Aber es hilft, dem Einzelnen, dem Volk. Selbst die regierende Militärjunta nutzt dies für ihre Zwecke und initiiert Neubauten oder lädt chinesiche Mönche mit Buddha-Reliquien ins Land. Opium fürs Volk? Wenn es hilft. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Beindruckend allemal.

Burma’s Mönche  –  Das Rückgrat des Landes   

Mönche sind nahezu der entscheidenste Faktor für Ruhe, Weiterbildung, Wohlergehen der Bevölkerung. In jeder Familie, so wie in vielen anderen asiatischen Ländern, geht ein Familienmitglied, meist die Jungs, einmal im Leben in das Kloster. Das ist eine riesen Highlight im Leben eines Menschen. Ins Kloster gehen kann allerdings heissen, für 3 Tage, für  3 Monate, ein Jahr oder ein ganzes Leben. Sie sorgen aber für die Bildung im Lande, Universitäten sind in aller Regel von Klöstern geführte Schulen. Und pflegen internationale Beziehungen. Jeder kann das Kloster jederzeit verlassen. Morgens gehen die Mönche auf Opfer = Essensammlung. Bewaffnet mit einem Reistopf in einem Strickgehänge. Der Körper ist gänzlich bedeckt, er geht barfuss. Immer. Wenn Essen eingesammelt und im Kloster abgegeben ist, wird daraus eine Speise für alle Mönche zubereitet. Gegessen wird also nur einmal pro Tag. Nach der Sammlung ist dann Zeit für Weiterbildung, Meditation oder die notwendigen praktischen Arbeiten im Kloster. Waisenkinder werden in Klöstern grossgezogen und können später, nach Schul-und Weiterbildung, in das profane Leben zurückkehren.

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