7. Station – Osaka

> Hideyoshi Toyotomi begründete im 16. Jahrhundert den Reichtum und die Bedeutung von > OsakaEr lud Kaufleute ein aus ganz Japan, sich hier niederzulassen und Handel zu treiben. Und er ließ die >Burg Osaka (Osaka-jo-koen) errichten. Ein gewaltiges Bauwerk und der Inbegriff einer japanischen Burg schlechthin. Der ! japanischen Burg. Ein Ausdruck japanischer Erhabenheit und Macht. Das war 1586. Die größte und mächtigste Burg des Landes. Sie wurde leider schon recht bald vom Tokugawa-Shogun erobert und zerstört. Ein Blitz erledigte dann später den Rest. Aber 1931 wurde, wenn wohl auch etwas kleiner als ursprünglich, der Hauptteil, der Hauptdonjon wieder aufgebaut. Und allein dieser ‚Rest‘ beeindruckt sowohl durch seine gewaltige Größe als auch durch seine Erhabenheit/Schönheit! Umgeben von zwei gewaltigen Steinmauern/-wällen thront die Burg über dem umgebenden Park. Der Besucherstrom ähnelt eher einer Wallfahrtsprozession. Die Mauern, Hänge und Rasenflächen zwischen den beiden Schutzmauern sind mit Kirschbäumen bestanden. Und darunter lagern hunderte von Menschen auf ihren ausgebreiteten Decken und genießen ihr Essen aus den mitgebrachten Sushi-Boxen. Unter einem Meer weißer Kirschblüten. Muß man einfach gesehen – und mitgemacht – haben. Das sich darbietende Bild gleicht total den bekannten Holzschnitten oder Gemälden historischer  Darstellungen. Steigt man dann weiter bis zur Burg auf, bietet sich ein toller Ausblick auf die Stadt Osaka. Tief unten spiegelt sich die Sonne im Wasser des Burggraben, kleine Boote ziehen ruhig ihre Bahnen. Alles umsäumt von einem flauschigen Weiß der Kirschblüten. Dahinter dann brutal und nüchtern die Skyline einer pulsierenden Großstadt. Samurai-Burg contra Manager-Handel- und Finanz-Klötzen!

Schon der Weg zum Burgareal, man kann nur durch bestimmte Eingänge dort hingelangen, war links und rechts ‚zu-besetzt‘ von vespernden Japanern.  Lange Schlangen von Besuchern am Ufer des >Shin-Yodo-River bestaunten die Blütenpracht. Und unter den Bäumen des Parks lagerten wieder viele hundert Japaner auf ihren Decken und genossen ihre Sushi – und die Blüten. Die Decken konnte man übrigens in nahezu jedem Supermarkt kaufen. Und überall wurde alles ! wieder säuberlich eingepackt und mitgenommen.

Das total krasse Gegenprogramm bot sich dann im Stadtzentrum, in den Einkaufs-und Kneipenstraßen/-gassen im > Dotombori-Areal (Doutonbori-Street) oder > Ebisu-Bashi-Suji. Dagegen ist die ‚längste Theke‘ in der Düsseldorfer Altstadt ein Waisenkind. Hier reiht sich Kneipe an Kneipe. Mehrheitlich in 4 – 6 stöckigen Gebäuden mit wiederum unzähligen ‚Restaurants‘. Oder Malls in überdachten Gassen. Von Gucci   bis zur selbstgestylten Handyhülle. Alles da. Man hat die Wahl eines Sushi-Menus in einem der Restaurants oder einer Sushi-Box (Bento-Box) auf der Mauer am Shirinashi-River. Und das hat dann wieder was von Venedig oder Amsterdam – mit Neon. Denn auch hier kann man mit kleinen Booten durch die Stadt schippern.

Noch ein Wort zum absoluten Zentrum, dem >Bahnhof- bzw -viertel: komplett unterbaut mit einer eigenständigen Shoppingstadt. Allein sich hier zurechtzufinden hätte eigentlich eines separaten Stadtplans bedurft. Man stelle sich vor: Menschenmassen hasten zu den unterschiedlichen Bahnhofsbereichen/Rail-Anbietern.  Dazu dann die ‚Shopper‘. Denn alle Kaufhäuser und großen Hotels sind hier unterirdisch angebunden. Hier gibt es fast unübersehbare Kreuzungen. Und dazu dann noch ‚jede Menge‘ Restaurants – mit Wartenden. Japanisch!

Noch ein Tip hierzu: mit der > JR Kanjo-Line kann man quasi eine Rundreise durch Osaka machen. Die Linie führt im Kreis durchs Zentrum. Mit einem 1- oder 2-Tagesticket können fast alle high-lights erreicht werden.

Unserer Reise konnten wir im >Nationalen Kunstmuseum (National Museum of Modern Art) ausklingen lassen. Das Museum zeigt generell schon Werke von Picasso bis Cézanne. Aber momentan eben eine große Sonderausstellung : >Monet – Journey To Series Paintings mit Gemälden, die teils noch nie gezeigt wurden, vom Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal bis Glasgow Life Museum. Würdiger Abschluß dieser Reise, die im >Rijksmuseum Amsterdam mit einer >Frans Hals Ausstellung begann!

Bilder-Galerie:

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schon aus der Ferne leuchtet die Burg zwischen den Kirschblüten hervor
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auf dem Weg zur Osaka-Burg
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auf dem Weg zur Osaka-Burg
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Blick von der Brücke über den Shin-Yodo-River zum Parkgelände der Burg Osaka
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Plakat zur Kirschblüte auf Burg Oska
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Burggraben Osaka-Castle mit Blick über Osaka
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kurz vor der Burg
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'Kirschblüten-Vesper' auf den Wiesen vor der Burg
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Burg Osaka (Osaka-jo-koen)
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im Burg-/Schoßpark
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im Osaka-Castle-Park
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im Osaka-Castle-Park - die Japaner und -innen in tradtioneller Kleidung ist stets ein besonderer 'Augen'blick
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im Osaka-Castle-Park
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Osaka-Zentrum - Dotombori-Areal (Doutonbori-Street)
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nahe dem Dotombori-Areal (Doutonbori-Street)
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Dotombori-Areal (Doutonbori-Street) Area
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eine der hunderte Kneipen in und um die Dotombori-Areal (Doutonbori-Street)
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Abschied vom Shinkansen
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... und von Japan

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