ein reisereport:
Buda & Pest
Die Kaiserstädte an der Donau
Um es gleich vorweg zu sagen: Buda ist die Stadt mit dem Schloss, dem Schlossberg, der Fischerbastei, der Altstadt – und bergig. Zu erreichen am einfachsten zu Fuss über die >Kettenbrücke und dann mit der Standseilbahn >Budavári Sikló bis fast in die >Fischerbastei. So, das waren die highlights auf der Buda-Seite.
Die andere Seite der Stadt heisst Pest. Das fängt in aller Regel mit dem >Parlamentsgebäude an der Donau an. Den besten Blick darauf hat man jedoch von Buda aus. Das Denkmal des ehem. Ministerpräsidenten Imre Nagy, am Kossuthplatz, ist unbedingt zu besuchen. Dokumentiert er doch den ersten Versuch eines kommunistischen Landes, aus den Fängen der damaligen UdSSR auszubrechen: berühmt sein Aufruf an die freien Völker der Welt, das als Tonträger verewigt wurde – 1956. Ein „Prager Frühling“ schon Anfang der 50er Jahre. Leider wurde er von den Sowjets ermordet. Das Zentrum Pest’s ist ein imposantes Zeugnis des vorletzten Jahrhunderts, z.B. am >Rooseveltplatz oder am >MihályVörösmarty-Platz. Zu erwähnen sind u.a. die >Váci-Strasse mit Ihren Geschäften oder die grosse >Markhalle/Nagy Vásárcsarnok. Architekturdenkmäler aus dem 18./19. Jhdt. – Und weiter mit den monumentalen Denkmälern einer grossen Epoche – dem Ende des 19. Jahrhunderts – der Blüte Ungarns und der späten K&K-Zeit: der >Heldenplatz mit der Säule des >Erzengel Gabriel in der Mitte, anlässlich der Milleniumfeierlichkeiten und der Blüte Österreich-Ungarns. Nicht zu vergessen dahinter das Parkareal mit u.a. der Barockburg >Vajdahunyad oder dem >Széchenyi-Bad, der grössten Kurbad-Anlage Europas.
Ost-Block oder Eiserner Vorhang werden hier ganz deutlich vom ehemaligen und in vielen Bereichen wiederer-standenen Glanz des ehemaligen österreichisch-ungarischen Weltrang überstrahlt. Wer will, kann natürlich noch weiter in die Vergangenheit „vor“dringen und die Historie des stolzen Landes in vielen Denkmälern und Museen wieder(be)erleben. Erbaulich für alle, die Österreichs vergangene Grösse mal ganz ohne das „Österreichische“ erleben wollen 🙂 – Und unsere ganz private Meinung: die kleine Hauptstadt an der Moldau ist um ein Vielfaches romantischer und gemütlicher. Sorry.
http://wikitravel.org/de/Budapest – http://www.budapest-cityguide.de/ – http://www.budapest-facts.de/
Aber: eine Reise lohnt sich. Sei es aus „Nostalgie“ oder aus Neugierde – have a look.
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